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Die optimale Gruppengröße einer Coachingausbildung

Viele Anbieter einer Coachingausbildung machen keine Angaben zur Gruppengröße. Dabei ist Sie ganz entscheidend für den Lernerfolg in der Coachingausbildung. Dabei sind vor allem zwei Größen entscheidend: Die Anzahl der Teilnehmer und der Schlüssel Trainer/Teilnehmer.

Weniger ist meistens deutlich mehr

Ginge es um die reine Vermittlung von Fachwissen, könnte man mit sehr großen Gruppen arbeiten, ohne das Wesentliches verloren geht. Will man jedoch einen persönlichen und fachlichen Entwicklungsprozess der Teilnehmer fördern, gibt es eine ganz natürliche Grenze. Ob man als Trainer mit 10 oder 15 Teilnehmern arbeitet, ist schon ein riesiger Unterschied:

  • Es verändert die Dynamik in der Gruppe,
  • das Maß an Offenheit, Vertrautheit aber auch an Sicherheit sinkt,
  • es wird schwieriger, die Teilnehmer mit ihrer Kompetenz als Partner zu gewinnen, die die Ausbildung aktiv mitgestalten,
  • für die Belange des Einzelnen gibt es deutlich weniger Platz.

Will man die Teilnehmer intensiv betreuen und nur dann ist es möglich, dass sie ihren eigenen, glaubwürdigen und vor allem auch wirksamen Coachingstil entwickeln, braucht es entsprechend viele Trainer, die gleichzeitig im Workshop präsent sind. Im Idealfall ist pro jeweils 5-6 Teilnehmern ein Trainer in den Workshops tätig. 15 oder mehr Teilnehmer mit nur einem Trainer halten wir in diesem Bereich für fahrlässig.

Mindestens einer der Trainer sollte während der gesamten Ausbildung präsent sein. Denn nur so ist es möglich, die Entwicklung der einzelnen Teilnehmer und der Ausbildungsgruppe kontinuierlich zu verfolgen.

Kosten versus Nutzen

Auch Anbieter von Coachingausbildungen brauchen ein gewisses Maß an wirtschaftlichem Denken. Die einfachste Möglichkeit mit einer Coachingausbildung wirtschaftlichen Erfolg zu haben, ist es, mit großen Gruppen und wenig Trainern zu arbeiten. Im Extremfall bietet man dann ein Fernstudium zum Coach an.

Dadurch kann man die Kosten für die einzelnen Teilnehmer niedrig halten, was durchaus ein überzeugendes Argument wäre. Wenn die Teilnehmer diese Preisreduktion nicht mit einem massiven Qualitätsverlust erkaufen müssen. Billig ist nicht immer preiswert.

Qualität hat ihren Preis. Auf der anderen Seite muss eine Coachingausbildung für potentielle Teilnehmer auch bezahlbar sein, will man nicht nicht ganze Berufsgruppen von der Teilnahme ausschließen.

Es macht Sinn, einmal nachzurechnen – unter Berücksichtigung der anfallenden Kosten, was für Tagessätze pro Trainer einer Coachingausbildung entstehen. Liegen diese deutlich über dem üblichen Marktpreis, spricht viel für Geschäftemacherei.

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