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Ein Trainer in einer Coachingausbildung braucht vielfältige Kompetenzen

Natürlich sollten die Ausbilder einer Coachingausbildung über langjährige Erfahrung als professioneller Coach verfügen. Im Idealfall haben sie eine fundierte psychologische/ pädagogische und wirtschaftliche/ unternehmerische Doppelqualifikation. Denn beides braucht es, um sich kompetent an der Schnittstelle zwischen Mensch und Unternehmen bewegen zu können.

Es braucht mehr, als nur ein guter Coach zu sein

Aber ein guter Coach ist noch lange kein guter Ausbilder. Denn Kompetenz kann man nicht 1:1 überstülpen, ganz im Gegenteil. Man würde nur zweitklassige Kopien hervorbringen. Coaching funktioniert aber nur mit Originalen. Deswegen brauchen Trainer in der Coachingausbildung zusätzlich die Fähigkeit, sowohl die individuelle Entwicklung der Teilnehmer als auch der Ausbildungsgruppe als Ganzes zielgerichtet fördern zu können. Und dafür zu sorgen, dass die Verschiedenheit der Teilnehmer zu einer Bereicherung wird, statt die Teilnehmer voneinander zu trennen.

Ein guter Coachingausbilder muss nicht beweisen dass er ein guter Coach ist, sondern beweisen, dass in jedem seiner Teilnehmer ein guter Coach steckt, der sich entfalten kann.

Er muss erkennen, dass er nicht einfach ein Programm abspulen kann, sondern wahrnehmen, wo Teilnehmer und Gruppe im Prozess sind und diese immer wieder abholen und herausfordern können. Und er muss imstande sein, die vielen praktischen Erfahrungen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer in einen theoretischen Kontext stellen zu können. Denn nur so entsteht ein tiefes Verständnis der Zusammenhänge.

Ähnlich wie ein guter Coach nicht zwangsläufig ein guter Coachingausbilder sein muss, ist auch ein Autor zu diesen Themen nicht automatisch ein guter Coach oder Ausbilder. Von jemandem, der andere Menschen zum Coach qualifizieren will, kann man jedoch erwarten, dass er sich in die Karten schauen lässt. Er ist bereit, seine Arbeit, seine Haltung, seine Werte und seine Überzeugungen in Publikationen zu zeigen und damit auch zur Diskussion zu stellen.

Die Kompetenz der Teilnehmerinnen und Teilnehmer einer Coachingausbildung

Die Qualität jeder Coachingausbildung ist entscheidend von den Teilnehmern und deren Persönlichkeit und Kompetenz abhängig. Man muss sich nichts vormachen, es gibt Menschen, die aufgrund ihrer Persönlichkeit nicht zum Coach geeignet sind.

Für uns sind die entscheidenden persönlichen Voraussetzungen: Die Bereitschaft, sich auf einen intensiven Entwicklungsprozess einzulassen, Interesse an Selbstreflektion, die Fähigkeit aus Erfahrungen zu lernen, Einfühlungsvermögen und emotionale Stabilität. Besonders hilfreich ist es, wenn man Erfahrung in der professionellen Arbeit mit anvertrauten Menschen hat, z.B. als Führungskraft, Pädagoge, in einem psychosozialen Beruf. Entscheidend ist für uns auch, dass die grundlegenden Wertesysteme von Trainer und Teilnehmern kompatibel sind. Denn dies ist eine zentrale Grundlage für konstruktive, offene und wertschätzende Zusammenarbeit.

Deswegen halten wir es für absolut notwendig, dass die Ausbilder schon in der Ausschreibung ihre grundlegenden Haltungen und Werte kommunizieren. Und in jedem Fall vor der Teilnahme ein ausführliches Gespräch stattfindet.

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