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Das didaktische Konzept einer Coachingausbildung

Musik von Vorne, Verteilen von Übungsblättern und Texten und ständiges Vormachen sind keine geeigneten Mittel in einer professionellen Coachingausbildung. Wer Teilnehmer auf dem Weg zum Profi für die Begleitung von Entwicklungsprozessen mitnehmen möchte, muss die Coachingausbildung selber als Entwicklungsprozess konzipieren und vorleben, was er predigt.

Das bedeutet, die Teilnehmer in ihrer Unterschiedlichkeit abzuholen und einzuladen, ihre Kompetenzen aktiv mit einzubringen. Und gleichzeitig flexibel und konsequent auf das Ziel der Ausbildung zuzusteuern.

Erleben – Begreifen – Ausprobieren – Reflektieren – Verinnerlichen

Zur Aneignung der wesentlichen Inhalte braucht es

  • ein abwechslungsreiches Programm zwischen Theorie, praktischem Üben, Reflektion der dabei gemachten Erfahrungen, die daraus gewonnenen Erkenntnisse wieder in einen theoretischen Kontext stellen und systemisch zu verknüpfen,
  • ein abwechslungsreiches Programm des Ausprobierens unterschiedlichster Methoden, wie Rollenspiele, Psychodrama, die Arbeit mit Szenarien, mit systemischen Tools usw,
  • ein abwechslungsreiches Programm zwischen der Arbeit in der Großgruppe, in Kleingruppen, in Paaren, bzw. in der Konstellation Coach, Klient, Beobachter,
  • ein abwechslungsreiches Programm zwischen Herausforderung und Entspannung, zwischen Lebendigkeit und Ruhe, zwischen Spaß und Ernsthaftigkeit, zwischen körperlicher und geistiger Bewegung,
  • die Möglichkeit, selber Designs, Vorgehensweisen, Problemlösungen zu entwickeln und diese im geschützten Rahmen auch auszuprobieren,
  • es findet eine kontinuierliche Vertiefung der Themen statt, bereits Bekanntes und Erlebtes wird mit Neuem verknüpft,
  • die Zeiten zwischen den einzelnen Workshops sind entscheidend, um Erlerntes auszuprobieren und dadurch zu verinnerlichen. Deswegen gibt es genügend Raum für Supervision in den einzelnen Workshops.

Entwicklungsprozesse erleben

Coaching ist die professionelle Begleitung von Entwicklungsprozessen. Damit eine Coachingausbildung kein theoretisches und praxisfernes Konstrukt ist, müssen Entwicklungsprozesse für die Teilnehmer erkennbar und erlebbar sein.

In einer guten Coachingausbildung finden mehrere echte Entwicklungsprozesse gleichzeitig statt:

  • Die Ausbildung selber ist als eigenständiger Entwicklungsprozess konzipiert und die Teilnehmer sind Teil davon. Sie erfahren am eigenen Leibe, wie Entwicklungsprozesse in der Gruppe funktionieren.
  • Die Teilnehmer arbeiten immer wieder als Klienten mit einem Coach aus der Gruppe an ihrer eigenen Entwicklung. Die Themen des Coachings sind echte Themen.
  • Die Teilnehmer probieren sich immer wieder in der Rolle als Coach in der Einzel- und Gruppenarbeit aus und wachsen so zunehmend in die Rolle hinein. Dazu gehört auch die Entwicklung von Designs und Konzepten.

 

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